Die Gartenteich-Brücke
Oft wird ein Teich oder Bachlauf so angelegt, dass der Weg durch den Garten damit unterbrochen wird. Dann muss eine Brücke errichtet werden. Im Fachhandel gibt es diese in verschiedenen Ausführungen zu kaufen. Besonders oft werden solide Steinbrücken aus Granit zum Verkauf angeboten. Diese Artikel sind allerdings nicht gerade billig zu erwerben. Außerdem muss so ein Produkt wegen des hohen Gewichts oft mit einem Transporter angeliefert werden und von den Herstellern oft verlegt werden. Hier kommt man mit der sogenannten Selbstbauweise wesentlich günstiger weg.
Bei einem Selbstbau muss vor allem darauf geachtet werden, dass die Brücke feste Auflagepunkte hat und das Geländer gut verankert wird. Vorteilhaft ist es wenn Brückenbögen und Handläufe bereits vorgefertigt gekauft und dann verarbeitet werden. Die dazu nötigen Bodenbretter können selbst auf Maß zugeschnitten werden. Kinder sollten niemals alleine über Brücken gehen dürfen. Lebensgefahr!
Die Montage der Brücke
- Das Material bestehend aus Handlauf links mit senkrechten Pfosten, Mitte geschweifte Brückenbalken, rechts die Bohlen für die Bodenbretter.
- Bodenblätter zum Ablängen markieren. Sind 25 mm Dicke vorhanden, sollte eine Breite von 100 cm nicht überschritten werden. Eine Kappsäge ist das ideale Werkzeug zum Zuschneiden der
benötigten Teile. - Auf der Oberseite der Brückenträger muss der Scheitelpunkt angezeichnet werden, man markiert die Positionen der Bodenbretter.
- Mit etwa 2 cm seitlichen Überstand werden die Bretter angeschraubt. Ebenfalls geeignet sind Metallwinkel. Festmachen kann man dann die fertige Brücke mittels Holzschrauben, die man an den Auflagerpunkten einbetonieren oder andübeln kann.
Der Bau des Geländers
- Keine Brücke ohne Geländer. Die Pfosten für den Handlauf der Holzbrücke bestehen aus drei Teilen. Sie werden zu einem Doppel-T zusammengebaut.
- Stockschrauben rechts und links gleichgehendem Gewinde dienen für die unsichtbare Verbindung der Bauteile. Sicheren Halt am Boden erhält der Handlauf durch einbetonierte Pfostenschuhe.
- Für dieses Vorhaben Punktfundamente errichten.
- Dann werden die Pfosten eingeschoben, ausgerichtet und verschraubt. Zum Schluss den Handlauf auflegen und festschrauben.
Tipp: Vor dem Ende des jeweiligen Pflasterweges werden Auflagepunkte für die Enden der Trägerpunkte einbetoniert. Dazu gräbt man ca. 30 cm tiefe Löcher, füllt Beton ein und stellt einen Pflasterstein senkrecht in den Beton. Anschließend das Loch mit weiterem Beton auffüllen und oben einen zweiten Pflasterstein in der vorgegebenen Höhe ausrichten.
Fazit: Es gibt kaum was Schöneres im Garten als einen Bachlauf oder Teich. Dazu noch eine kunstvolle Brücke setzt dem Ganzen die Krone auf. Alles in allem eine lohnende Tätigkeit, wenn man Wert auf eine interessante und kreative Gartengestaltung legt.