Terrasse neu bauen
Was gibt es schöneres als im Sommer im eigenen Garten auf der Terrasse zu liegen und sich zu Sonnen? Aber was tun, wenn noch keine Terrasse vorhanden ist? Auch für Laien und Hobby Handwerker gibt es die Möglichkeit, sich die eigene Terrasse zu bauen. Solange die Planung und die Ausführung gewissenhaft gemacht werden, ist das Anlegen der kleinen Oase der Entspannung gar nicht so schwer. Das A und O dabei bildet der Unterbau. Ist dieser erst fachgerecht erstellt, ist der Rest eine Kleinigkeit. Dabei gilt es zu beachten, dass der Unterbau aus mehreren Materialschichten besteht und ebenso mehrfach verdichtet werden muss. Geschieht dies nicht, können die Platten und Steine absinken und unterspült werden. Dabei sind dann Material- oder Setzungsschäden unausweichlich.
Fläche vorbereiten
Wurde das nötige Material bestellt, sollte man darauf achten sich dieses bis zur Arbeitsstätte liefern zu lassen. So spart man sich viel Zeit, da die weiten Wege zum Material holen weg fallen. Bei einer Steinterrasse benötigt man zudem noch Schotter oder auch Kies als Material zur Bildung des Terrassenuntergrundes. Auch muss die Fläche abgesteckt werden. Dazu werden Richtschnur, Pflöcke, Hammer, Wasserwaage und ein gerades Brett benötigt. Für die abschließende Randeinfassung werden ebenfalls ein Hammer, Beton und Randsteine benötigt.
Zum Verdichten des Unterbaus kann ein Handstampfer verwendet werden. Diese Methode ist um einiges günstiger als der Maschinenverleih. Möchte man jedoch schnell und effektiv arbeiten, bietet sich die Miete einer Rüttelplatte an. Beim Abstecken der Fläche muss darauf geachtet werden, dass noch genügend Platz für die spätere Randeinfassung bleibt. Am besten verwendet man zum Abstecken kurze Metall- oder Holzpflöcke. Diese sollten mit dem Hammer tief genug in den Boden geschlagen werden, sodass diese nicht verrutschen können.
Fundament anlegen
Für die Frostschutzschicht und die Tragschicht wird Schotter oder Kies verwendet. Dies dient der Durchlüftung des Bodens und schützt vor Frost. Die Schichtdicke für das Fundament muss mindestens 10 cm betragen. Das Material für den Unterbau erdfeucht mit einem Gefälle auf der Fläche verteilen und mit der Rüttelplatte mehrere Male verdichten. Das Fundament sollte mindestens drei Mal verdichtet werden, um eine feste Fläche für die späteren Pflastersteine zu bieten. Als weitere Stabilisierung wird Beton als Rückenstütze an die Randeinfassung aufgehäuft. Dabei ist zu beachten, dass das Betonfundament nicht zu hoch ausgerichtet wird. In trockenen Perioden könnte ansonsten angrenzender Rasen vergilben. Mit der Randeinfassung wird verhindert, dass die Terrassenplatten und die Fundamentschichten nicht seitlich wegrutschen können und die Arbeit zunichtemachen.